16. August 2017, 12:00 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Laut einem aktuellen Index ist der deutsche Pass das Dokument, mit dem man weltweit die größte Reisefreiheit genießt. Heißt, um einreisen zu dürfen, brauchen Deutsche für viele Länder überhaupt kein Visum. Doch bei einigen Reisezielen ist ein Visum Pflicht. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Visa. Ein Überblick.
Die Deutschen können sich glücklich schätzen: Mit ihrem Reisepass können sie ohne Visum in so viele andere Länder einreisen wie keine andere Nation der Welt. Im Jahr 2016 waren es 177 Staaten, hat die Beratungsagentur Henley & Partners ermittelt. Und es werden eher mehr.
Zuletzt hat Katar die Visumspflicht für Deutsche aufgehoben. Für welche Länder brauchen deutsche Reisende überhaupt noch weiterhin ein Visum?
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Wann man ein „Visa on Arrival“ braucht
Grundsätzlich sollten sich Touristen und Geschäftsreisende immer vor der Abreise über die Visaregeln des Ziellandes informieren. Zu unterscheiden sind hier Visa, die vor Abreise bei der Botschaft oder in einem Konsulat des Ziellandes beantragt werden müssen, und sogenannte Visa on arrival, die der Reisende bei Ankunft am Flughafen oder an der Grenze ausgestellt bekommt. Der Aufwand ist je nach Typ unterschiedlich. So brauchen Deutsche für die Einreise nach Ägypten zwar ein Visum, es wird allerdings ohne großen Aufwand gegen eine geringe Gebühr direkt am Einreiseflughafen ausgestellt.
Weitere Länder mit Visa on arrival sind zum Beispiel Jordanien, Nepal, Kambodscha, Kenia, Gambia und neuerdings auch Iran, wie das Auswärtige Amt in seinem entsprechenden Reisehinweis erklärt.
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Bei China und Russland Visum vorab beantragen
Auf der anderen Seite gibt es Staaten, bei denen sich deutsche Urlauber nicht einfach in den Flieger setzen und das Visum bei der Ankunft am Flughafen beantragen können. Zwei Beispiele sind China und Russland. Die Visa für beide Länder müssen vorab offiziell beantragt werden. Bei organisierten Touren übernimmt das der Reiseveranstalter. Individualreisende müssen sich direkt an die Botschaft oder einen seriösen und zugelassenen Visa-Dienst wenden.
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Manchmal müssen sich Reisende auch vorab online registrieren und erhalten damit ein elektronisches Visum, auch E-Visum genannt. Das ist etwa in Indien oder seit 2016 in Tadschikistan so.