18. Juli 2019, 16:54 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
Der schönste Urlaub kann zum Albtraum werden, wenn liebgewonnene Dinge gestohlen werden oder man selbst bedroht wird. TRAVELBOOK hat 21 Tipps zusammengestellt, damit Sie auf Reisen immer sicher bleiben.
1. Ihr Leben ist wichtiger als Ihre Wertgegenstände!
Bitte bedenken Sie bei all den Sicherheitstipps in diesem Artikel immer, dass es sich im Ernstfall nicht lohnt, den Helden zu spielen. Wenn Ihr Leben bedroht wird, versuchen Sie ruhig zu bleiben und geben Sie Ihre Wertgegenstände ab.
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2. Lesen Sie die Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt!
Die Webseite des Auswärtigen Amts listet alle Länder, für die aktuell Reisewarnungen oder Teilreisewarnungen bestehen. Außerdem werden für jedes Land Risiken der jüngeren Vergangenheit aufgezählt und Gegenden genannt, die man innerhalb eines Landes besser meiden sollte.
3. Informieren Sie sich in Reiseführern, auf Reise-Webseites und im Freundeskreis!
Jedes Land ist anders. Zu sehen, welche Erfahrungen andere Deutsche in diesem Land gemacht haben, hilft oft sehr. Viele Langzeitreisende schreiben auf ihren Reiseblogs über ihre Erfahrungen. Vielleicht haben Sie aber auch Freunde, die schon mal in Ihrem Urlaubsland waren? Dann holen Sie sich die Informationen aus erster Hand.
4. Sprechen Sie mit den Leuten vor Ort!
Ob der Rezeptionist im Hotel oder die Vermieter Ihrer Ferienwohnung: Die Leute vor Ort haben den besten Einblick in die aktuelle Sicherheitslage und können Ihnen Tipps geben, welche Stadtviertel oder Gegenden man besser nicht besucht und welche besonders sicher sind.
5. Wählen Sie Urlaubsorte, die zu Ihrem Sicherheitsbedürfnis passen!
Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihr persönliches Bedürfnis nach Sicherheit. Wenn Sie zum Beispiel als Frau zum ersten Mal allein unterwegs sind und Sie ein eher vorsichtiger Typ sind, sollten Sie ein Reiseziel wählen, in denen ein möglichst geringes Sicherheitsrisiko besteht.
6. Nicht in unsichere Viertel gehen – vor allem nicht nachts!
Wenn Sie sich informiert haben, werden Sie wissen, welche Viertel man besser meidet. Manche Viertel, die tagsüber geschäftig sind, verändern sich, sobald die Sonne untergeht. So sollte man nachts nicht durch die Downtowns vieler großer US-amerikanischer Städte schlendern. Auch in vielen Großstädten Südamerikas oder Afrikas sollte man vorher wissen, wo man nachts hin will und wie man sicher dorthin kommt.
7. Reisen in Begleitung erhöht Ihre Sicherheit!
Auch wenn Sie allein reisen, lohnt es sich, gewisse Ausflüge mit Begleitern oder in einer Gruppe zu unternehmen. Hostels sind hier ein guter Ort, um Kontakte zu knüpfen. Viele Reiseanbieter bieten aber auch Gruppentouren an. Tendenziell sinkt die Wahrscheinlichkeit, überfallen zu werden, je größer die Reisegruppe ist.
8. Besuchen Sie unsichere Touristenattraktionen nur mit einem Guide!
Es ist durchaus möglich, auch Sehenswürdigkeiten in weniger sicheren Gegenden zu besuchen, allerdings sollte dies nur mit einem qualifizierten Touristenführer geschehen.
9. Feiern Sie in Maßen!
Betrunkene sind dankbare Opfer für Trickbetrüger. Übertreiben Sie es also nicht. Zumindest ein Mitglied Ihrer Gruppe sollte nüchtern bleiben und den Überblick behalten.
10. Seien Sie selbstbewusst!
Ein bisschen ist es mit den Trickbetrügern wie mit Hunden: Sie riechen die Angst. Sollten Sie sich also versehentlich doch zur falschen Zeit am falschen Ort befinden, bleiben Sie ruhig und selbstbewusst und bewegen Sie sich zurück in einen sicheren Bereich. Und wenn es doch brenzlig wird: Befolgen Sie unbedingt Tipp 1!
11. Seien Sie nicht zu höflich!
Auch wenn wir erzogen wurden, möglichst nett zu sein, kann ein deutliches „Nein, Danke“ im rechten Moment unangenehme Situationen verhindern. Reisebloggerin Ute Kranz empfiehlt in einem Beitrag auf ihrem Blog „Bravebird“: „In Südamerika, Afrika und verschiedenen Ländern Asiens haben Einheimische weder Distanzzonen noch Berührungsängste. Mangels Erfahrung wissen wir meist nicht so genau, wie wir damit umgehen sollen.“ Ute rät, klar Grenzen zu setzen, wenn ein Unbekannter zu aufdringlich wird.
12. Tragen Sie als alleinreisende Frau einen Ehering!
In manchen Ländern kann es hilfreich sein, mit Ehering zu reisen, auch wenn Sie gar nicht verheiratet sind. So minimieren Sie die Zahl ungewollter Annäherungsversuche.
13. Nehmen Sie nur mit, was Sie brauchen.
Prüfen Sie vor der Reise, was Sie wirklich brauchen. So banal es klingt, aber was Sie nicht dabei haben, kann Ihnen auch nicht gestohlen werden.
14. Lassen Sie Ihre Wertgegenstände im Hotel-Safe.
Schmuck und teure Uhren müssen Sie nicht unbedingt mit an den Strand nehmen. Auch Ihre wichtigsten Dokumente sind in einem Safe die meiste Zeit besser aufgehoben. Falls Sie in Bars und Clubs Ihr Alter nachweisen müssen, reicht in vielen Ländern auch eine Kopie des Reisepasses. Informieren Sie sich hier vorab.
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15. Lassen Sie Ihre Wertgegenstände nicht offen im Auto liegen.
Packen Sie sie in den Kofferraum oder tragen Sie sie bei sich. Das gilt auch, wenn Sie nur einen kurzen Schnappschuss vom schönen Panorama machen wollen.
16. Bewahren Sie Ihr Geld an verschiedenen Stellen auf.
Neben der Geldbörse bieten sich hier Koffer oder Rucksack als Aufbewahrungsort an. Reisebloggerin Carina Herrmann von „Pink Compass“ versteckt etwas Geld an Orten „die nicht klassisch nach Aufbewahrungsort schreien, wie zum Beispiel in einem Paar (sauberen) Socken in Schuhen“.
17. Tragen Sie Ihre Geldbörse nicht in der Gesäßtasche!
Alternative Aufbewahrungsorte für Bargeld, Kreditkarten und Papiere sind der gute alte Brustbeutel, eine Bauchtasche oder der Geldgürtel. Reiseblogger Tanja und Stephan Neu von den „Auszeitnomaden“ raten zum „Raub-Portemonnaie“. Dafür benötigen Sie „eine ausgediente Geldbörse, mit ein bis zwei abgelaufenen EC- oder Kreditkarten und etwas Geld“. Das Raub-Portemonnaie gilt es dann, „gut und schnell erreichbar in der Gesäßtasche zu tragen, sodass Sie es in der Hektik des Überfalls als Alternative abgeben können“.
18. Legen Sie wichtige Dokumente als digitale Kopien in Online-Speicher ab!
Es empfiehlt sich, die wichtigsten Dokumente (Reisepass, Versicherungskarte, Führerschein) als digitale Kopie online zu speichern. Bei einem Diebstahl ist es so einfacher, die Ersatzdokumente zu beantragen.
19. Verwenden Sie nur sichere Taxis!
In einigen südamerikanischen Ländern sollten Sie nach Möglichkeit keine Taxis direkt an der Straße anhalten. Besser ist es, ein Taxi zu bestellen. Generell sollten Sie Taxi-Preise immer vorab besprechen, um am Schluss keine böse Überraschung zu erleben. Wenn Sie die Möglichkeit haben, prüfen Sie im Taxi mit Ihrem Smartphone, ob die Route zum Ziel sinnvoll ist. Eine populäre Alternative zum Taxi, besonders in unsicheren Ländern, ist die Nutzung von Uber, da hier die Preise vorab verhandelt und alle Fahrer zentral gelistet sind.
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20. Achten Sie auf Ihre Getränke!
Es gibt Bars in Mexiko-Stadt, wo Sie besser darauf achten, dass der Kellner Ihnen wirklich eine frische Flasche öffnet. Auch sollten Sie Ihr Getränk immer im Auge behalten, damit Ihnen niemand irgendetwas beimischen kann. Sollten Sie bei Ihrem Getränk einen komischen Geschmack bemerken, dieses am besten stehen lassen und die Lokalität wechseln.
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21. Kennen Sie die beliebten Maschen der Trickbetrüger!
In jedem Winkel der Welt gibt es andere beliebte Tricks. Wenn Ihnen ein freundlicher Einheimischer eine günstige Stadtrundfahrt anbietet, kann es sein, dass Sie sich kurz darauf in einem Juwelier-Geschäft wiederfinden und nicht eher gehen dürfen, bis Sie dort auch teuer eingekauft haben. Wenn Ihnen in Buenos Aires Farbe auf Ihr Hemd gekleckert wird und kurz darauf ein hilfsbereiter Mensch kommt, um Ihnen beim Abwischen zu helfen, ist es sehr wahrscheinlich, dass der es auf Ihr Bargeld abgesehen hat. Informieren Sie sich über die speziellen Maschen in Ihrem Urlaubsland und seien Sie vorbereitet!