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Orgien, Sextapes, Transvestiten

8 Hotels, die durch Sex-Skandale berühmt wurden

Nicht alles, was hinter geschlossenen Hotelzimmern von Luxushotels wie dem Bellagio passiert, bleibt auch da. Manchmal gelangt es an die Öffentlichkeit – und der Skandal ist perfekt
Nicht alles, was hinter geschlossenen Hotelzimmern von Luxushotels wie dem Bellagio passiert, bleibt auch da. Manchmal gelangt es an die Öffentlichkeit – und der Skandal ist perfekt Foto: dpa picture alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

3. Januar 2018, 13:05 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Hotels sind für gewöhnlich der Ort von Affären, können doch hier zwei Menschen ungestört verkehren, die sonst in anderen Verhältnissen leben. Handelt es sich bei den Geliebten indes um Prominente oder Politiker und kommt die Affäre ans Licht, ist der Skandal groß – und das Liebesnest gelangt mit all den brisanten Details in die Schlagzeilen. TRAVELBOOK stellt acht Hotels vor, die durch Sex-Skandale berühmt wurden.

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Bellagio in Las Vegas

Das Bellagio in Las Vegas ist es inzwischen gewohnt, dass hinter seinen Türen Filme entstehen, die später Berühmtheit erlangen sollten. So wurde hier 2001, nur drei Jahre nach der Hotel-Eröffnung, „Oceans’s Eleven“ gedreht sowie sechs Jahre später die Fortsetzung, „Ocean’s 13“, jeweils mit George Clooney, Matt Damon, Brad Pitt und all den anderen. Und , da einige der Handlungen tatsächlich als französische bezeichnet werden: Zu sehen nämlich ist die Hotelerbin und ihr damaliger Freund Rick Salomon beim Geschlechts- und Oralverkehr.

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Nach der Trennung der beiden im folgenden Jahr stellte Rick Salomon das Amateurvideo ins Netz – wo es sich so großer Beliebtheit erfreute, dass der Ex beschloss, das Video auch auf DVD herauszugeben. 2006 kam es dann sogar ins Fernsehen. Paris Hilton versuchte zunächst erfolglos, rechtlich gegen die Verbreitung vorzugehen, bekam aber später eine Entschädigung von 400.000 Dollar. Auch machte die Aufregung um ihr Sextape sie endgültig weltberühmt. Doch von Dankbarkeit war Hilton weit entfernt: Als sie 2005 in einem Geschäft in West Hollywood die DVD erblickte, randalierte sie dort, stahl das Video und sorgte so – für einen weiteren Skandal.

Mayflower in Washington

Eine Sitzecke im historischen Mayflower Hotel in Washington DC aus. Historisch brisant sind auch die Sexskandale, die sich hier zugetragen haben sollen

Das Mayflower Renaissance Washington DC Hotel brachten schon diverse Sex-Skandale in die Schlagzeilen. So soll hier seinerzeit die angebliche Geliebte von Kennedy, Judith Campbell Exner, geduldig darauf gewartet haben, dass die First Lady das Weiße Haus verlässt, um mal eben rüberzuhuschen. Monica Lewinsky war hier Gast, während ihre Affäre mit Bill Clinton in den Nachrichten war. Und es war auch im Mayflower, wo das berühmte Foto von Lewinsky mit Clinton entstand, mit dem später sämtliche Berichte über den Skandal illustriert werden sollten.

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Im März 2008 berichtete dann die New York Times, dass sich Eliot Spitzer, Gouverneur in New York, am 13. Februar in Zimmer 871 des Mayflower Hotels zwei Stunden lang mit einem Call Girl vergnügt hatte, welches 1000 Dollar pro Stunde verlangte. Eingecheckt hatte Spitzer unter dem Pseudonym George Fox, aber mit seiner eigenen Adresse in Manhattan. Der Skandal führte direkt zu seinem Rücktritt am 12. März 2008.

Sofitel in New York

Im Sofitel Hotel lieferte Dominique Strauss-Kahn einen Sex-Skandal
Im Sofitel Hotel lieferte Dominique Strauss-Kahn einen Sex-Skandal Foto: Getty Images

Was genau an jenem 14. Mai 2011 in Zimmer 2806 des Sofitel in New York zwischen Dominique Strauss-Kahn und Nafissatou Diallo geschah, wird wohl niemals so ganz geklärt werden. Fakt ist, dass im Zuge der Ereignisse etwas Sperma des IWF-Chefs auf dem Rock des Zimmermädchens landete, was wiederum einen handfesten Skandal auslöste, im Laufe dessen Strauss-Kahn erst seinen Posten, dann auch noch seinen Traum vom französischen Präsidentenamt aufgeben musste.

Die Strafanklage gegen Strauss-Kahn wegen des Vorwurfs der versuchten Vergewaltigung wurde später indes fallen gelassen. Und noch eine Konsequenz zog die Angelegenheit nach sich: Die Hotelkette Sofitel, deren Mitarbeiterinnen bis dato ausschließlich kurze Röcke tragen mussten, lockerte ihren Dresscode und erlaubte dem weiblichen Personal endlich auch, lange Hosen anzuziehen.

Hotel Carlton in Lille

Das Sofitel in New York ist nicht das einzige Hotel, das der umtriebige Franzose durch einen Sexskandal in die Schlagzeilen brachte. Da wäre natürlich noch das Hotel Carlton in Lille – erstes Haus am Platz, das sich selbst beschreibt als „Luxushotel, 4-Sterne, das Ihnen die Organisation von Arbeitsessen, Cocktail-Empfängen oder Banketten erlaubt“. Offenbar war diese Aufzählung nicht vollständig, denn auch Sexpartys wurden hier organisiert – und Prostituierte dafür engagiert.

Strauss-Kahn, regelmäßig Gast solcher „eleganten Abende“, hätte sich damit der „Beihilfe zu schwerer Kuppelei in organisierter Bandenform“ – was mit bis zu sieben Jahre Gefängnis und einer Höchststrafe von 150.000 Euro geahndet würde – schuldig gemacht, wenn, ja, wenn Strauss-Kahn gewusst hätte, dass es sich bei den bereitwilligen Damen um bezahlte gehandelt hatte. Aber davon wollte er nichts geahnt haben. „Bei diesen Abenden ist man ja nicht notwendigerweise angezogen“, erklärte er dem Sender „Europe 1“: „Das ist eine Herausforderung – wie wollen sie eine nackte Prostituierte von einer nackten Dame von Welt unterscheiden?“

Hotel Caribe in Cartagena

Bodyguards sind ja von Natur aus körperfixiert. Zum einen natürlich, weil sie den Body ihres Auftraggebers immer im Blick behalten und gegen tätliche Übergriffe schützen sollen. Zum anderen, weil sie ihren eigenen so in Schuss halten sollten, damit schon deren Anblick abschreckende Wirkung hat. Und dass das Interesse an Körpern bei Leibwächtern nach Feierabend lange nicht aufhört, wissen wir nicht erst, seit Whitney Houston ihren „Bodyguard“ alias Kevin Costner in höchsten Tönen besang.

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Sehr anschaulich wurde dies auch im April 2012 beim Amerika-Gipfel in Kolumbien, als sich Leibwächter von Barack Obama im „Hotel Caribe“ Prostituierte aufs Zimmer bestellt hatten. Zwar sei die Inanspruchnahme von Prostitution in Kolumbien teilweise legal, aber im Secret Service absolut tabu, allein schon, weil mit den willigen Damen auch der Spionage Tür und Tor geöffnet würden. Obama suspendierte elf seiner Mitarbeiter und schickte sie nach Hause, auch fünf Angehörige der US-Armee wurden abkommandiert. Am Ende wurde gar die ganze Einheit, die zum Schutz von Obama nach Cartagena de Indias geschickt worden war, ausgewechselt.

Hotel Plaza in New York

Wenn einer in dieser Aufzählung auf keinen Fall fehlen darf, dann ist es Charlie Sheen – Schauspieler und Serienstar (einst bei „Two and a Half Man“). Seine Liste von Skandalen, Gewaltausbrüchen und Drogenexzessen ist bekanntlich lang genug, als dass sich dort nicht auch ein Hotel als Tatort finden lässt. Und richtig, da war doch jener Vorfall im Plaza Hotel in New York, in dessen Zuge die herbeigerufenen Polizisten eine nackte, panisch schreiende Frau aus dem Schrank befreiten.

Im altehrwürdigen Hotel Plaza in New York machte Charlie Sheen Schwierigkeiten
Im altehrwürdigen Hotel Plaza in New York machte Charlie Sheen Schwierigkeiten Foto: Getty Images

Bei der Dame handelte es sich um den Pornostar Capri Anderson und bei dem Vorfall um eine für Kokser typische Paranoia samt Gewaltausbruch. Sheen hatte sie beschuldigt, seine Brieftasche und das Handy gestohlen zu haben und in seinem Jähzorn Mobiliar für mehrere tausend Dollar zerschlagen. Danach musste sich der Schauspieler einer psychiatrischen Begutachtung unterziehen. Es war nicht das erste Mal…

Auch interessant: 13 berühmte Todesfälle im Hotel

Hedonism 2 auf Jamaika

Wer an den großen Sexskandal der Versicherer denkt, hat kein Hotel vor Augen, sondern ein Bad. Genauer: das Gellertbad in Budapest. Hier vergnügten sich im Jahr 2007 die Versicherungsvertreter von Ergo auf denkbar schamhafteste Weise. Doch diese XXL-Orgie war keinesfalls ein Einzelfall. Wie sich im Zuge des Skandals zeigte, scheinen Sex-Reisen als Erfolgsprämien offenbar genauso zur Versicherungsbranche zu gehören wie Krawatte und Klinkenputzen.

So schickten etwa verschiedene Versicherer (der Deutsche Herold) ihre besten Vertreter in das Swinger-Hotel Hedonism 2 auf Jamaika. „Alles, was du gehört hast, ist wahr“, so der Slogan des Nudisten-Resorts, womit sich auch jede weitere Erklärung erübrigt. Man benutze einfach seine Fantasie in Sachen Swingerclubs, vergesse Sandstrand und Sommersonne nicht – und schon hat man eine Ahnung, wie es wohl zugeht im Hedonism 2. Wer dennoch optische Anregungen braucht, schaue sich dieses Video an:

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Motel Papillon in Rio de Janeiro

Wenn ein Profi-Fußballer mit Prostituierten in einem Stundenhotel verschwindet, ist das noch nicht unbedingt ein Skandal. Wenn aber diese Huren Transvestiten sind, wird die Sache schon interessanter. Geschehen ist dies im Jahr 2008 während eines Genesungsaufenthalts des damals für Mailand spielenden Fußballstars Ronaldo in seiner Heimat Brasilien. Und herausgekommen ist die delikate Angelegenheit nur, weil Ronaldo nach dem Akt im Motel Papillon nicht bezahlen wollte – und zur Klärung des Sachverhalts zur Polizei musste.

In diesem Zusammenhang warfen die Prostituierten dem Fußballer zudem vor, Drogen konsumiert zu haben – was sie allerdings wenige Tage später wieder zurücknahmen. Selbst zum Sex soll es gar nicht gekommen sein. Man habe sich in dem Zimmer einfach nur drei Stunden lang unterhalten. Und Ronaldo? Er habe dumm gehandelt und schäme sich sehr, erzählte er in seinem ersten Interview nach dem Vorfall: „Es war ein tragischer Augenblick, in dem ich die schlimmste Entscheidung meines Lebens getroffen habe, und das wird mein Leben sicher für immer beschmutzen.“

Ein Motel in Brasilien ist übrigens nicht das, was man für gewöhnlich unter einem Motel versteht, sondern…

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Cheval Blanc Randheli Resort

Im März dieses Jahres nahmen sich Kate und William eine kleine Auszeit und flogen auf die Malediven, um in dem luxuriösen Cheval Blanc Randheli Resort einzuchecken. So weit, so gut. Doch auf dem Hotelzimmer erwartete das königliche Paar nicht nur ein iPad, sondern auch ein Sex-Kit, also Dinge, die das Liebesleben der Gäste etwas in Schwung bringen sollten.

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Skandal!, riefen einige Pressevertreter da. Und wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Nachwuchs – Prinz George – dann wohl nicht ohne Grund zu Hause gelassen wurde. Dieses Spielzeug ist schließlich nur etwas für Erwachsene. Doch nicht alle stießen sich an der außergewöhnlichen Neuinterpretation eines Betthupferl. Als eine Reporterin der „Sunday Times“ das Hotel besuchte, fand sie vor allem eines skandalös: das schlechte Essen!

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