29. März 2021, 16:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Goldene Milch ist vielen auch als Turmeric oder Kurkuma-Latte bekannt. Was wie eine ausgefallene Hipster-Kreation klingt, hat in Wahrheit eine jahrhundertealte Tradition. Wie man das ayurvedische Rezept zubereitet und warum es so gesund sein soll.
Wenn man im Internet nach Goldener Milch sucht, findet man unzählige Einträge, die vor allem die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Getränks betonen. Tatsächlich werden dem Pflanzenstoff Curcumin, der in Kurkuma enthalten ist und der goldenen Milch ihre goldgelbe Farbe verleiht, viele positive Wirkungen auf den Körper nachgesagt. Es gibt fast nichts, wogegen Curcumin nicht helfen soll. Kein Wunder also, dass auch die Forschung das vermeintliche Wundermittel für sich entdeckt.
„Curcumin soll zum Beispiel in Entzündungskaskaden eingreifen und damit eben antientzündlich wirken, was dann wieder positiv und präventiv wirken könnte bei chronisch entzündlichen zum Beispiel Darm- oder auch Gelenkerkrankungen“, so Jan Frank, Ernährungsforscher an der Universität Hohenheim, der sich mit dem Pflanzenstoff befasst, in einem Interview im Rahmen der „Hightech-Strategie“ der Bundesregierung.
Zwar sind erste wissenschaftliche Untersuchungen vielversprechend, allerdings fehlen noch aussagekräftige Studien am Menschen.
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Goldene Milch wird seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Heilkunst verwendet
Aber auch wenn die Forschung hinsichtlich der genauen Wirkungsweisen von Curcumin noch viele Fragen beantworten muss, so ist eines unstrittig: dass das Gewürz Kurkuma seit vielen Jahrhunderten fester Bestandteil der ayurvedischen Heilkunst ist.
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Die Golden Milk jedenfalls kombiniert gleich mehrere Zutaten, die allesamt wohltuenden Eigenschaften haben sollen, wie etwa Ingwer. Es gibt zahlreiche Varianten, eine Goldene Milch zuzubereiten, manche Rezepte empfehlen zum Beispiel Muskatnuss oder Kardamom als Zutaten. Wir haben uns für dieses Rezept entschieden:
Zutaten für eine große Tasse Goldene Milch
- 300 Milliliter Kuhmilch (alternativ: Hafer- oder Mandelmilch)
- 1 TL Kurkuma (oder Kurkuma-Paste, s. u.)
- 1 TL Honig (oder Ahornsirup)
- 1/2 TL Zimt
- 1 cm frischer Ingwer oder einen halben TL Ingwer-Pulver
- 1 Prise Pfeffer (dieser soll die Bioverfügbarkeit des Curcumin potenzieren)
Wer möchte, kann bei den Gewürzen auch etwas experimentieren und eben oben erwähnte Muskatnuss (1 Messerspitze) oder Kardamom (1/2 TL) hinzufügen.
Zubereitung der Goldenen Milch
Milch in einen Topf geben und bei niedriger Hitze erwärmen, nicht kochen! Ingwer schälen, fein würfeln und zur Milch geben. Kurkuma, Pfeffer, Zimt und etwaige andere Gewürze hinzufügen und gut verrühren. Mit Honig oder Ahornsirup süßen. Die warme Milch durch ein Sieb gießen und aufschäumen. Manche empfehlen auch, etwas Kokosöl in die Mischung zu geben.
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Kurkuma-Paste
Alternativ kann man Golden Milk auch mit Kurkuma-Paste zubereiten. Diese lässt sich problemlos in einem geschlossenen Glasgefäß mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dafür kombiniert man eine Viertel-Tasse Kurkuma mit etwa einer halben Tasse Wasser und lässt die Mischung so lange köcheln, bis sie einer Paste gleicht.
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