8. April 2017, 16:19 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Mit dem „Forevertron“ hat sich der US-amerikanische Bastler Dr. Evermor noch zu Lebzeiten ein absurdes Vermächtnis geschaffen – und für Wisconsin eine eigenwillige Attraktion. Doch seine Metall-Konstruktion ist nicht nur Kunst, Dr. Evermor will damit irgendwann weit reisen: ins All.
Mitten in der Kleinstadt North Freedom im US-Bundesstaat Wisconsin steht ein mehrere hundert Tonnen schweres Monster aus Schrott, ein absolut skurriles Sammelsurium aus weggeworfenem und später zusammengeschweißtem Metall, das aussieht wie ein futuristisches Raumschiff – und genau das ist es auch. Zumindest, wenn man seinem Erschaffer, dem ehemaligen Abriss-Spezialisten Tom Every glauben will.
Was Every, der sich heute Dr. Evermor nennt, mit seiner bizarren Konstruktion, die er „Forevertron“ nennt, erschaffen hat, ist sein Lebenswerk – und seine Lebensversicherung, mit der er eines fernen Tages unseren Planeten verlassen will, um Gott zu finden. Das berichtet unter anderem die Seite „Roadside America„, die Every interviewt hat.
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Im Guinnessbuch mit der weltgrößten Schrottstatue
Seit 1983 arbeitet Every alias Dr. Evermor an dem Ungetüm in seinem Garten. Den Guinnessbuch-Weltrekord für die größte Schrottstatue der Welt hat er damit schon nach Wisconsin geholt, und angeblich sollen sich unter den scheinbar willkürlich zusammengeschweißten Einzelteilen auch Stücke des (echten) Raumschiffs Apollo 11 sowie einige Dynamos aus dem früheren Besitz von Thomas Edison befinden.
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Echt abgespact
Scheinbar glaubt Dr. Evermore laut „Roadside America“ tatsächlich daran, mit seiner Maschine irgendwann abzuheben – jedes Teil habe seine Funktion, so gäbe es eine Art galaktisches Hörgerät, um Stimmen aus dem Weltraum einzufangen, genauso wie ein gigantisches Fernrohr und einen Grill, der Gäste während der Reise durch den Kosmos mit Nahrung versorgen soll.
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Bis es aber so weit ist und Dr. Evermor zu seiner kosmischen Reise abhebt, können Interessierte seinen „Forevertron“ besuchen – die Öffnungszeiten seines „Vergnügungsparks“ sowie viele weitere Informationen findet man auf seiner offiziellen Webseite. Es sind auch Werke von anderen Künstlern dort ausgestellt, die man gegen eine Spende besichtigen kann.