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Folgen können verheerend sein

Darum sollte man aus dem Urlaub keine Pflanzen mitbringen

Lake Tekapo, Neuseeland
Tolle Blumen! Aber die sollten am besten auch am Lake Tekapo in Neuseeland bleiben Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

12. August 2017, 10:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Auf einer Auslandsreise trifft man oft auf besondere Pflanzenarten, die man in Deutschland nicht kaufen kann. Sind sie dann auch noch außergewöhnlich schön, ist es verlockend, sich einen Ableger davon mit nach Hause zu nehmen. Doch dabei ist große Vorsicht geboten.

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Experten warnen Urlauber davor, aus anderen Ländern Pflanzen und Absenker mitzubringen. Auf diese Weise könnten gefährliche Pflanzenkrankheiten und Schädlinge eingeschleppt werden, teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden mit.

Gesetzlich verboten

Konsequenzen dieser Art von Urlaubsmitbringseln würden oft unterschätzt. Aufgrund mangelnder natürlicher Gegenspieler, anderer Wirtspflanzen und veränderter klimatischer Bedingungen könne ein eingeschleppter Schaderreger noch wesentlich größere Schäden als im Herkunftsland verursachen.

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Wanderer auf Mallorca
So schön die Pflanzen in der Bucht Calo des Moro auf Mallorca auch sind – es ist nicht erlaubt, Exemplare davon nach Deutschland einzuführen Foto: Jens Kalaene/dpa

„Um die heimische Pflanzenwelt und Landwirtschaft zu schützen, sollten Privatpersonen deshalb am besten gar keine Pflanzen oder Pflanzenteile einführen“, heißt es. Wenn doch, sei es ratsam, sich gründlich mit den gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich Ein- und Ausfuhr bestimmter Pflanzenarten auseinandersetzen.

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Röntgen in Neuseeland

Aus einigen Regionen sei es strikt verboten, Pflanzen zu verbringen. So zählen beispielsweise Korsika, die Balearen und die Region Apulien in Süditalien als Befalls-Zonen für das gefährliche Pflanzenbakterium Xylella fastidiosa. Das stammt ursprünglich aus Nord- und Südamerika, wo es bereits große Schäden im Wein,- Citrus- und Pfirsichanbau anrichtete. Nach Befall durch das Bakterium mussten in Italien hunderttausende Olivenbäume gerodet werden.

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Um solche Natur-Desaster zu vermeiden wird in Neuseeland beispielsweise bei der Einreise sehr genau kontrolliert. Jeder Tourist muss sich der Biosicherheitskontrolle unterziehen, dabei wird das Gepäck genau untersucht. Wo hat sich der Einreisende zuletzt aufgehalten? Welche Wanderungen hat er unternommen? Unter Umständen wird dann sogar das Gepäck geröntgt. Schließlich ist es verboten, Lebensmittel, Pflanzen, tierische Produkte oder sogar gewisse Outdoor-Ausrüstung einzuführen. Das Material wird dann sofort an Ort und Stelle fachgerecht entsorgt.

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