15. Februar 2018, 13:09 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
Wird die Stammkneipe um die Ecke irgendwann mal langweilig? Ähnelt die eine Bar der Stadt jeder anderen? Dann haben wir hier neun spektakuläre Vorschläge weltweit, mit denen der Bar-Besuch zu einem richtigen Erlebnis wird.
Heutzutage haben wir alle unterschiedliche Vorstellungen von Spaß. Einige verbringen gerne mit ihrem Partner einen ruhigen Abend auf der Couch, andere machen Sport und dann gibt es die Leute, die unglaublich gerne am Wochenende einen Trinken gehen. Oder zwei. Für die Partygänger, die Standard-Bars einfach leid sind, präsentiert TRAVELBOOK neun ungewöhnliche Alternativen, verteilt auf der ganzen Welt.
Madame Claude – Berlin, Deutschland
Nein, wir haben die Bilder nicht falsch herum in den Artikel eingebaut – in dieser Bar in Berlin Kreuzberg steht wirklich alles auf dem Kopf. Hier gibt’s Tische, Stühle, Lampen und andere Möbel an der Decke. Fun-Fact: Früher war der Laden ein Bordell. Die Zeiten sind aber vorbei. Jeden Abend ab 19 Uhr finden hier jetzt coole Events, Konzerte und DJ-Sets statt. Für Musik-Profis gibt’s jeden Mittwoch einen „Errate den Song“-Abend. Weil das „Madame Claude“ im Keller liegt und keine Fenster hat, könnte es stickig werden. Auf der Reisewebseite Tripadvisor wird von den Usern manchmal bemängelt, dass die Bar nicht besonders sauber sei. Was sie aber auf jeden Fall ist: abgefahren!
Standort:
Lübbener Straße 19
10997 Berlin
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Icebar – Stockholm, Schweden
Die Icebar in Schweden wurde 2002 eröffnet und war damit die weltweit erste ihrer Art. Die komplette Einrichtung und die Gläser, in denen die Getränke serviert werden, sind aus Eis. Aufgrund dieses speziellen Konzepts muss, logischerweise, die Temperatur konstant bei minus sieben Grad gehalten werden. Wer die Bar besuchen möchte, sollte sich am besten vorher anmelden – der Eintritt kostet umgerechnet etwa 20 Euro. Darin enthalten ist aber gleich auch schon ein erster Cocktail. Etwa 45 Minuten dauert ein Besuch – danach würde es den meisten wahrscheinlich sowieso viel zu kalt werden. Wer spontan mal reinschauen möchte muss etwa 22 Euro zahlen, auch die Getränkepreise sind dann etwas höher. Da die Bar das ganze Jahr über geöffnet hat, werden Besuchern Mantel und Handschuhe zur Verfügung gestellt, damit sie in ihren kurzen Sommerklamotten nicht frieren.
Standort:
Vasaplan 4
111 20 Stockholm
Schweden
The HR Giger Museum Bar – Gruyère, Schweiz
Diese etwas gruselig aussehende Bar wurde von dem Künstler H.R. Giger entworfen, der auch in zahlreichen Alien-Filmen als Designer tätig war. Es wirkt so, als wäre die einzigartige Einrichtung dem preisgekröntem Hollywood-Film „Alien“ entsprungen. Skelettartige Bögen, die an Wirbelsäulen erinnern, verzieren die Decken. Die Knochen-Throne, Alien-Runen sowie kleine Alien-Figuren erinnern an den 2014 verstorbenen Hansruedi Giger. Da die Bar aber direkt neben einem Altersheim liegt, werden hier schon um 20.30 Uhr die Türen geschlossen. Was es hier übrigens nicht gibt: den „Le Gruyère“-Käse, für den die Stadt bekannt ist. Hier gibt es eine Abwechslung der etwas anderen Art…
Standort:
Château St. Germain
Rue du Château 2
1663 Gruyères
Schweiz
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Sparakoff Pub Tram – Helsinki, Finnland
Wer Helsinki etwas besser kennenlernen und dabei auch das ein oder andere Bier probieren möchte, sollte sich diese Straßenbahn mal genauer angucken. 1959 wurde die Bahnstrecke fertiggestellt und die Tram im Jahr 1995 zu einem fahrenden Restaurant, bzw. Pub, umfunktioniert. Etwa 40 Minuten dauert die Tour durch Helsinki – nebenbei kann man entspannt Bier, Cider und andere Erfrischungen kaufen. Ein Ticket kostet elf Euro, Kinder unter zwölf Jahren zahlen fünf Euro. Es passen theoretisch bis zu 35 Leute gleichzeitig in die Tram. Leider fährt sie nur zwischen Mai und September, das Pub kann aber auch ganzjährig für private Touren gebucht werden. Praktisch: Damit das Bierglas während der Fahrt nicht umkippt, gibt’s Löcher im Tisch, in die die Gläser passen. Kleiner Nachteil: Unterwegs gibt es keine Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten. Aber vielleicht liegt der Fokus ja sowieso eher auf den Getränken als auf dem Sightseeing…
Standort:
Railway Square
001000 Helsinki
Finnland
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Baobab Tree (Affenbrotbaum) Bar – Limpopo Province, Südafrika
Unglaublich: Diese Bar befindet sich tatsächlich in einem Baum. Möglich wird dies durch den geschätzt 1700 Jahre alten „Sunland Baobab Tree“, der 22 Meter hoch ist und einen Umfang von 47 Metern hat. Mit dieser Weite gilt er als größter seiner Art. Ab dem 1000. Lebensjahr fangen Affenbrotbäume langsam an, sich auszuhöhlen. Dieser Hohlraum wurde hier zu einer kleinen Bar ausgebaut, in der bis zu 15 Leute Platz haben. Die Einrichtung ist sehr einfach gehalten. Es gibt eine Bier-Bar, ein paar Bänke – und sogar eine Dartscheibe. Der Raum ist relativ dunkel und klein, aber schließlich befindet man sich ja auch in einem Baum. Es gibt sogar die Möglichkeit, in kleinen Chalets neben dem weltberühmten Baum zu übernachten oder seine Hochzeit hier zu feiern.
Standort:
Modjadjiskloof
Limpopo Province
Südafrika
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Alux Caverna Restaurant & Bar – Quintana Roo, Mexiko
Die Alux Caverna Restaurant & Bar ist eine etwa 10.000 Jahre alte Höhle in Mexiko, in die mehr als 250 Leute passen. Somit ist sie die größte Unterwelt-Bar der Erde. Von der Decke hängen Stalaktiten, und Kerzen verbreiten eine gemütliche Stimmung. Wer Probleme in engen Räumen hat, sollte sich allerdings gut überlegen, ob er dieser Höhle einen Besuch abstatten sollte. In der „Alux Caverna“ ist es entgegen aller Erwartung nicht kalt, sondern angenehm warm. Es gibt sogar Klimaanlagen, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur regeln.
Standort:
Av. Juárez Mza. 217, Ejidal
77710 Playa del Carmen
Mexiko
Subsix – Huluwalu, Malediven
Das Subsix ist ein exklusiver Nachtclub auf den Malediven, der zu dem Resort „Per Aquum Niyama“ auf der Privatinsel Niyama gehört. Das Besondere: Der Club liegt sechs Meter unter dem Wasser und gilt als der erste seiner Art. Die Einrichtung ist inspiriert von der wunderschönen Unterwasserwelt, die durch die großen Fenster beobachtet werden kann. Die Stühle wirken wie Seeanemonen, die Decke wie tausende Muscheln und die Kronleuchter wie leuchtende Korallen. Die Getränke-Preise: Ein klassischer „Sex on the Beach“-Cocktail kostet fast 13 Euro, aber wer sich leisten kann, die Privatinsel zu besuchen, kann sich sicher auch einen Besuch im Subsix samt Cocktail leisten.
Aufgrund von heftigen Unruhen ist es aktuell wichtig, Reisewarnungen des Auswärtigen Amts für die Malediven zu beachten.
Standort:
Dhaalu Atoll 00000
Huluwalu
Malediven
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The Rock – Sansibar, Tansania
Dieses kleine Restaurant liegt tatsächlich auf einem Felsen mitten im Indischen Ozean vor dem wunderschönen „Michanwi Pingwe Beach“. Da die Hütte nicht direkt am Strand liegt, sondern ein paar Meter weiter draußen im Meer, ist bereits die Anreise ein kleines Abenteuer. Wenn Ebbe ist, kann man zu Fuß zum „The Rock“ laufen, bei Flut jedoch müssen die Gäste mit dem Boot übergesetzt werden. Es passen gerade mal 20 Leute in das Restaurant. Besonders schön ist die kleine Terrasse, auf der man auch nur etwas trinken kann. Der Ausblick auf die Weiten des Meeres bis zum Horizont ist inklusive. Was für ein traumhafter Ort, um einen Cocktail zu schlürfen, wenn die Sonne untergeht.
Standort:
Michamvi Pingwe Beach
Pingwe 753
Tansania
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Container Bar – Austin, USA
Diese bunte Bar-Konstellation besteht aus sieben alten verschiedenen Versandcontainern. Die von DJs gespielte Musik soll es in sich haben und Lust aufs Tanzen machen. Da der Innenbereich der Container relativ kühl ist, bietet der Raum vor allem im heißen, texanischen Sommer eine angenehme Abkühlung. Ansonsten verbringen die Gäste ihre Zeit aber am liebsten in den Außenbereichen. Der Fokus liegt hier neben dem Containern auf der Bier-Auswahl – wer möchte, kann sich aber auch einen Wein oder einen der acht Cocktails gönnen.
Standort:
90 Rainey Street
Austin, TX 78701
USA