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Übernachten im Mehrbettzimmer

9 Überlebenstipps fürs Hostel

Hostels sind cool und vor allem günstig, doch wer im Mehrbett-Zimmer übernachtet, sollte einiges beachten – oder er muss damit rechnen, nur sehr wenig zu schlafen
Hostels sind cool und vor allem günstig, doch wer im Mehrbett-Zimmer übernachtet, sollte einiges beachten – oder er muss damit rechnen, nur sehr wenig zu schlafen Foto: Getty Images
Torsten Johannknecht

9. Juni 2015, 17:22 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Es gibt viele Gründe, warum man auf Reisen irgendwann mal eine oder mehrere Nächte im Mehrbett-Zimmer eines Hostel verbringt. In jedem Fall sollte man gewappnet sein: TRAVELBOOK-Autor und Globetrotter Torsten Johannknecht hat neun nützliche Tipps.

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Wer auf längeren Reisen Geld sparen möchte (oder muss), der landet irgendwann im Hostel. Besonders erschwinglich sind Übernachtungen im Mehrbett-Zimmer. Damit man aber dort auch tatsächlich seinen Schlaf bekommt und sich mit den anderen im Zimmer gut versteht, habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die den Aufenthalt für alle erträglich machen – und mir auf meinen Reisen sehr geholfen haben.

1. Ohrstöpsel!

Für einen möglichst ruhigen und ungestörten Schlaf sind Ohrstöpsel wichtig. Man weiß ja nie, ob das Hostel nicht an einer stark befahrenen Kreuzung liegt – und womöglich dünne Wände hat. Vor allem ist man aber meist nicht der Letzte, der abends ins Bett geht. Mit Ohrstöpseln verringert sich die Wahrscheinlichkeit, von anderen Zimmer-Mitbewohnern mitten in der Nacht geweckt zu werden. Von Schnarchern mal ganz zu schweigen!

2. Kopfhörer!

Ganz wichtig! Nicht nur, um eigene Musik im Hostel zu hören, ohne andere damit zu belästigen, sondern auch, um mal zu skypen – schließlich soll doch nicht jeder im Raum das gesamte Gespräch mitbekommen.

3. Kleines Vorhängeschloss!

Ein absolutes Muss! Jedes Hostel hat sein eigenes System, wie Gäste ihre Wertsachen sichern können. Die meisten haben einen Safe oder Schrank im Zimmer – im Idealfall für jeden Reisenden einen. Der wird dann mit einem kleinen Schloss gesichert, welches jeder selbst mitbringen muss. Einige Hostels bieten diese Schlösser auch mehr oder weniger günstig zum Kauf an, auf Nummer sicher geht jedoch, wer sein eigenes besitzt.

4. Großes Handtuch!

Eine ganz wichtige Regel: Reise niemals ohne eigenes Handtuch, denn nicht jedes Hostel bietet welche an – und wenn, dann meist nur für Übernachtungen im Zweierzimmer. Am besten wählt man ein besonders großes, denn das kann unter Umständen auch auch als Sichtschutz dienen. Schläft man in einem Doppelbett unten, einfach zwischen Matratze und Lattenrost des Oben-Drüber-Schläfers einklemmen – und schon hat man etwas Privatsphäre.

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Wer schläft oben, wer unten? Stockbetten sind typisch für Hostels. Foto: Getty Images

5. Klopapier!

Das sollte auf Reisen mit mehreren Ortswechseln auf jeden Fall immer im Handgepäck sein. Man weiß nie, wofür man es gebrauchen kann. Sicher ist aber: Es wird fast immer mal gebraucht – wo auch immer. Zudem soll es schon Toiletten in Hostels gegeben haben, die kein Klopapier hatten. Und ausgerechnet dann ist meist auch kein Personal zur Stelle, welches helfen könnte. Das eigene Klopapier – unentbehrlich!

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Manchmal ist das Hostel-Klo so unkonventionell, dass man bisweilen vergeblich das Toilettenpapier sucht – und dann ziemlich aufgeschmissen ist. Foto: Getty Images

6. Taschenlampe!

Es gibt kleine, kompakte und sehr leistungsstarke Taschenlampen, die fast keinen Platz im Gepäck wegnehmen und zuweilen Gold wert sind. Ich habe schon Hostels erlebt, in denen plötzlich einfach mal der Strom ausfiel. Die Gäste mit den Taschenlampen waren dann die Könige! Sie eignen sich auch, wenn man mal nachts später – oder morgens früher – zurück ins Hostelzimmer kommt und nicht unbedingt das Licht anmachen und womöglich andere wecken möchte. Besonders praktisch sind Stirnlampen, die sich auch zum Lesen oder einen händefreien Klogang eignen.

7. Schlafmaske!

Auch wenn es womöglich etwas albern aussehen mag – eine Schlafmaske ist verdammt nützlich. Schließlich hat nicht jeder eine Taschenlampe, was dann dazu führt, dass irgendwelche Zimmernachbarn mitten in der Nacht ins Zimmer kommen und die gesamte Beleuchtung anschmeißen. Und wer zum Beispiel mit einem Jetlag zu kämpfen hat (oder einem Kater), dem hilft die Maske beim Mittagsschläfchen. Mit einer guten Schlafmaske hat man die Dunkelheit quasi immer im Gepäck. Tipp: Viele Fluggesellschaften verteilen solche Masken bei längeren Flügen.

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Wer hier schlafen möchte, braucht ein paar Hilfsmittel: Ohrstöpsel und Schlafmaske zum Beispiel. Foto: Getty Images

8. Namen aufs Essen schreiben!

In den meisten Hostels können die Küchen (oft sogar mit Kühlschrank) kostenlos genutzt werden. Da gilt die goldene WG-Regel: Name aufs Essen schreiben! Unbeschriftete Sachen im Kühlschrank sind schnell weg oder angeknabbert.

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9. Bett nah an der Rezeption

Wenn man sich in einem Mehrfachbett-Zimmer seine Schlafgelegenheit aussuchen kann, sollte man ein Bett nah an der Rezeption wählen, oder zumindest nah am Router (der meistens bei der Rezeption steht). Denn innerhalb eines Großraum-Schlafzimmers kann die Qualität des WLAN-Empfangs stark schwanken. Wer nah am Router ist, hat auch guten Internet-Empfang.

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Backpacker wollen natürlich auch unterwegs online sein – und die beste WLAN-Verbindung gibt es natürlich in der Nähe des Routers, der meist an der Rezeption steht. Foto: Getty Images
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