26. April 2017, 10:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Rom, London, Madrid – oder lieber Porto und Breslau? Kurzurlauber zieht es häufig in die Metropolen Europas. Und das klappt immer spontaner und flexibler, dank Low-Cost-Airlines und Hotelportalen. Die besten Tipps, um spontan ein verlängertes Wochenende in einer fremden Stadt zu organisieren.
In Rom antike Wahrzeichen bewundern, in Porto über die Brücke Dom Luís I. spazieren und durch die Gassen bummeln oder in Prag durch den Altstädter Ring streifen: Der Städtetrip boomt, auch weil viele Metropolen mittlerweile mit Low-Cost-Airlines wie Ryanair, Easyjet oder Vueling gut und günstig zu erreichen sind und Hotels einfach online gebucht werden können. Was man beim Organisieren einer Städtereise beachten sollte.
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Die beliebtesten Städteziele
Große Städte sind weiter beliebt bei den Reisenden. Doch in London und Rom waren viele schon. Deswegen steigt die Nachfrage nach Trips in kleinere Städte, wo Neues entdeckt werden kann. Potenzial haben beispielsweise Köln, Düsseldorf, Leipzig, Porto, Breslau, San Sebastián, Liverpool und Dublin, zählt Nicole Sohnrey auf. Sie ist Städteexpertin bei Tui.
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Bei FTI sind in Deutschland laut Manager Olaf Kistenmacher die Ziele Hamburg, München und Berlin gefragt. Im Ausland favorisierten Kurzentschlossene London, Amsterdam und Paris.
Ein guter Indikator für Trend-Destinationen ist das Reiseportal Spotted by Locals. Der Niederländer Bart van Poll und seine Ehefrau Sanne haben es 2008 aus Begeisterung für das Städtereisen gegründet. Heute vermitteln sie per App Insider-Tipps von Einheimischen aus 67 Städten in Europa und Nordamerika. Nach den Nutzerzahlen liegen momentan Athen, Belgrad, Hamburg, Thessaloniki, Tirana und Warschau voll im Trend, zählt Bart van Poll auf.
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Wann ist die beste Zeit für einen Städtetrip?
„Spontane Buchungen werden vorrangig für Wochenendreisen, also von Freitag bis Sonntag, getätigt“, sagt Kistenmacher. Wer unter der Woche kann, fährt sicherlich günstiger. Bart van Poll weist darauf hin, Zeiten von regelmäßig stattfindenden Messen und Großevents wegen dann steigender Übernachtungspreise und geringerer Hotelkapazitäten zu meiden. Seine Empfehlung: auf die Nebensaison ausweichen. Von Citytrips in Europa zur Hauptreisezeit im August rät er generell ab. Denn einer der Vorteile eines Städturlaubs ist, dass die Saison keine so große Rolle spielt wie etwa bei einem Strandurlaub.
Viele Stadthotels bieten im Winter Schnäppchenpreise. Und die Städte hätten dann oft ein besonders breites kulturelles Angebot, sagt Sohnrey. Für 50 Prozent der Tui-Städtekunden sei ein besonderes Event, beispielsweise ein Musical, das Reisemotiv.
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Nützliche Apps zum Buchen eines Städteurlaubs
Laut Kistenmacher entscheiden sich die meisten spontan für eine Städtereise, weil sie ein genussvolles Wochenende mit dem Partner oder Freunden verbringen oder einfach mal etwas Neues erleben möchten. Trotz der kurzen Vorlaufzeit empfiehlt er, sich vorab über die Reiserücktrittsbedingungen und Stornokosten zu informieren. Immer mehr Hotels bieten allerdings kostenfreie Stornierungen bis zum Anreisetag an. Die großen Buchungsportale wie Booking oder HRS weisen sichtbar auf diese Option hin. Das ist komfortabel für Urlauber.
Bart van Poll hat die Newsletter aller größeren Fluggesellschaften abonniert und hält dort nach Schnäppchenpreisen Ausschau. Außerdem nutzt er die App Hopper. Mit ihrer Hilfe kann er kalkulieren, wann die Flüge am preiswertesten sind. Neue Technik hilft auch beim Finden des günstigsten Hotels: Automatisch tauscht beispielsweise der Anbieter DreamCheaper stornierbare Hotelbuchungen aus, wenn irgendwo ein günstigeres Zimmer vorhanden ist. Und wer kurzfristig ein günstiges Hotel sucht, findet diese mit der App Hotel Tonight Last-Minute-Angebote.