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Roadtrip durch Kroatien

Mit Flips Flops durch Split – keine gute Idee

Promenade, Split, Kroatien
Die Promenade von Split ist ein echtes Highlight der Stadt Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

20. August 2017, 11:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Viele Deutsche reisen jedes Jahr nach Kroatien – so auch unsere Gast-Autorin und BILD-Redakteurin Anne Holstein. Sie schnappte sich ihre Freundin Caro, zusammen mieteten sie sich ein Auto und cruisten für ein paar Tage durch das wunderschöne Land an der Adria. Bei TRAVELBOOK berichtet Anne von den gemeinsamen Abenteuern.

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Von Anne Holstein

Brrr, endlich mal ein paar Tage raus aus dem, was in Deutschland allgemein dieses Jahr als „Sommer“ bekannt ist und sich die Haut an echten Sonnenstrahlen wärmen. Dazu noch etwas Kultur und bitte gerne ganz viel Natur. So ähnlich war der Plan, den meine beste Freundin Caro und ich ob der aktuellen Wettersituation fassten.

Also sind wir relativ spontan für sechs Tage nach Kroatien geflüchtet. Meine Güte, war das schön.

Der Schreck mit der Kreditkarte

Die Planung ist an einem Abend ziemlich schnell gemacht: Es soll nach Split und dann mit dem Auto an die Plitvicer Seen gehen. Anschließend ein paar Tage für die Komplett-Erholung auf die Insel Rab und den letzten Tag wollen wir noch Klis, Solin und Trogir unsicher machen. Auf geht’s also. Urlauub, wuhuuu.

Die Abflugzeit entspricht zwar nicht so ganz meinen Ausschlafvorstellungen (viertel vor sieben morgens – wer denkt sich bitte so was aus?!), dafür war der Flug aber zumindest spektakulär unspektakulär. In Split gelandet hätten wir dann allerdings fast zu Fuß das Land erkunden müssen, denn Fräulein Caro hatte aus Versehen die Kreditkarte zu Hause gelassen, mit der sie vorab den Mietwagen gebucht hatte. Und ohne entsprechende Kreditkarte nix Auto.

Profi-Tipp: Wenn ihr nicht wie wir 160 Euro extra für eine unnütze Rundumversicherung zahlen wollt, nehmt eure Karte mit, damit ihr die Kaution virtuell hinterlegen könnt.

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Extra-Profi-Tipp: Erzählt der Autovermietung bloß nicht, dass ihr plant, auf eine der Inseln zu fahren, dann müsst ihr direkt noch mal (wie wir) 23 Euro extra zahlen, weil „es ja teurer ist, das Auto im Fall der Fälle (der natürlich zu 99 Prozent niemals eintritt) wieder von der Insel zu holen“.

Dank Schröpfung unserer Urlaubskasse können wir dann aber doch unser kleines Gefährt in Empfang nehmen. Betonung liegt hier auf klein, denn wir dürfen Kroatien mit einem Fiat 500 unsicher machen. Reicht übrigens auch wunderbar aus, um uns über Berge und Hügel zu kutschieren. Ihr könnt also getrost die (günstigere) Kleinwagenklasse buchen. Außer natürlich, ihr reist mit 52 Koffern und seid drei Meter groß.

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Kissen für den strapazierten Hintern

Der Flughafen ist grade mal 15 Minuten vom historischen Zentrum in Split entfernt. Wir parken am Hafen auf einem bezahlten Parkplatz (hat für den ganzen Tag etwa 8 Euro gekostet) und schlendern dann die acht Gehminuten über einen kleinen Gemüsemarkt direkt ins Zentrum. Split ist ohne Übertreibung wunderschön. Ich hab mich die ganze Zeit wie in Italien gefühlt. Das Zentrum ist übrigens Unesco Weltkulturerbe. Und mit was? Mit Recht!

Wege und Gebäude glänzen alle in wirklich strahlendem, weißen Stein, die Gassen sind teilweise so schmal, dass man sich nicht aneinander vorbeikommt, und überall gibt es kleine Läden, Restaurants und Bänke vor den Lokalitäten, wo man sich kurz von so viel Schönheit erholen darf. Kleiner Tipp: zieht euch rutschfeste Schuhe an, ich bin auf dem abgelatschen Boden mit meinen Flip Flops mehrfach nur knapp einem peinlichen „Ich setz mich gleich auf den Hosenboden“ entgangen.

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Besonders genial finde ich den Diokletianpalast, in dessen Gewölbe lokale Händler ihre Stände haben und man Armbänder und andere Mitbringsel erstehen kann. Abends wird der Platz vor dem Tempel zur Bühne und Musiker geben hier ihr Können zum Besten. Dabei sind die Kroaten wirklich sehr gesundheitsbewusst: Es liegen nämlich überall Kissen herum, damit man sich auch ja kein schmerzhaftes „Ich hab Rücken“ von „Auf hartem Stein sitzen“ zuzieht. #Gesundheitsmanagment2.0

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Der beste Kaffee von Split

Caro und ich sind insgesamt etwa neun Stunden in der Stadt unterwegs und ich muss sagen: Danach hatten wir auch das Gefühl, alles gesehen zu haben. Man muss in Split meiner Meinung nach keine drei, vier Tage verbringen.

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Am Ende des ersten Urlaubstages habe ich übrigens noch zwei Tipps bezüglich Kaffee und Essen: Wirklich sehr leckeren (und sogar auf Wunsch veganen, weil mit Sojamilch gemachten) Kaffee gibt es im 4Coffee Soul Food. Der junge Mann, dem der Laden gehört, ist Deutsch-Kroate, er und seine halblinde Hündin schmeißen seit ein paar Jahren das Geschäft. Sie draußen, er drinnen. Bester Kaffee in ganz Split. Wer lieb guckt bekommt sogar ein kleines Milchschaumherz auf seinen Latte Macchiato. *übt jetzt lieb gucken*

Leckerstes (allerdings nicht kroatisches) Essen gibt’s für uns in der Uje Oil Bar. Der Laden liegt in einer ruhigen, kleinen Straße und ist mit Kräutern & Co. dekoriert. Man riecht förmlich das Urlaubsflair.

Im 2. Teil lest ihr, wie Caro und ich stundenlang durch die Berge düsen und warum man vor Wanderungen unbedingt auf Toilette gehen sollte.

Mehr spannende Reisegeschichten, DIYs und Lifestyle findet ihr hier auf dem Blog unserer Gast-Autorin.

Themen Europa Kroatien Kroatien-Roadtrip
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